1.Mannschaft : Spielbericht (2005/2006)

VFR BLEIBT MIT 3. HEIMSIEG OBEN DRAN

Zum 11. Spieltag galt es für den VfR, an alte kämpferische Tugenden anzuknüpfen und gegen den Tabellen - Vorletzten aus Münchenbernsdorf die 3 Punkte im Koseltal zu lassen. Dieses Vorhaben setzte die Mannschaft von Trainer Holger Leube mit Bravour um. Vorallem war die erste Halbzeit das Beste, was man von der Mannschaft seit Wochen gesehen hat. Woran es weiter zu arbeiten gilt, ist die resolute Chanchenverwertung. Denn in Halbzeit 1 war nur der VfR auf dem Platz vor 115 Zuschauern zu sehen.

In der 9. Minute die erste verheissungsvolle Situation für die Platzherren : Michel setzt sich über die rechte Seite durch, mit der Maßflanke können sowohl Köcher als auch Gäbelein nichts anfangen. Dann verfehlt Popp eine Freistoßeingabe von Hölzel (16.). Eine Minute später läuft Hölzel auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspieler davon, in seine Flanke fliegt Fijolek zu einem Kopfball, aber es fehlen nur Zentimeter am Torerfolg. In der 19. Minute kann die Gästeabwehr vor dem einschussbereiten Michel klären, in der 20. scheitert Köcher wieder einmal am Querbalken des Gästegehäuses. Gleich danach schnappt sich wiederum Köcher das Leder, umkurft 2 Abwehrspieler und wird im Strafraum von den beinen geholt. Schiri D. Läsker (Pößneck) zeigt sofort auf den Punkt. Popp läßt sich die Möglichkeit zur verdienten Führung durch einen platzierten Schuss nicht entgehen (21.)

Der VfR will die Gunst der Stunde gegen einen zunächst schwachen Gegner nutzen und sucht die Vorentscheidung. Möglichkeiten durch Fijolek (26.), Gäbelein (32.) blieben ebenso ungenutzt wie das freie Auftauen von Fijolek vor Schauerhammer, der den Gästekeeper nur anschießt. (36.) Die Überlegenheit der Koseltaler zeigt auch die Tatsache, das Münchenbernsdorf nach 37 Spielminuten mit einem Eckball erstmals gefährlich vor dem VfR Tor auftauchten.

Zum zweiten Spielabschnitt kommt der Gast aber wesentlich aggressiver aus der Kabine. Dies ändert sich auch nicht, als der VfR in der 49. Minute auf 2 : 0 erhöht. Michel ist im Sturmzentrum am schnellsten und verwertet eine Hölzel - eingabe überlegt. Doch warum sich der VfR jetzt zurück zieht, wird Trainer Leube mit der Mannschaft auszuwerten haben. Man überließ jetzt den Gast das Mittelfeld und konnte sich phasenweise nicht mehr entscheidend befreien. Fehlabspiele brachten zudem der Mannschaft immer wieder Nachteile. Die aufkommende Unzufriedenheit mit dem eigenen Spiel bescherten dem VfR in dieser Phase 2 gelbe Karten wegen Reklamierens. Zudem wirkte der bis hierhin sichere Schiedsrichter mit einigen Entscheidungen auch nicht mehr souverän.

So kann der VfR schon von Glück reden, das der Gast mit dieser Situation nichts anzufangen wusste, bei Distanzschüssen zu harmlos war und mit Kessel im Tor einen zuverlässigen Rückenhalt besaß. Der Sieg konnte so mit Clevernis über die Zeit gebracht werden. Insgesamt geht das Ergebnis voll auf in Ordnung, mit einem höheren Pausenvorsprung wäre viel Nervosität von der Mannschaft fern geblieben.


Aufstellung VfR Bad Lobenstein
TW Kessel; Munzer (G) - ab 58. Schmidt, Falk (G), Kachold - ab 81. Heinze, Popp, Kaiser (G), Michel, Gäbelein, Hölzel (G), Fijolek, Köcher (G).

Aufstellung SV 1924 Münchenbernsdorf
TW Schauerhammer; Böhme, Köcher (G)- ab 31. Kindermann, Heinemann, Geßner, Kirchgeorg - ab 87. Steinbock, Gruber - ab 46. Böhme, Hartmann, Grothe, Prager, Stöckigt.