1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

Münchenbernsdorf schlägt den HSV und holt 3 Punkte…

Mit guten Vorsätzen ging man in das 10. Spiel gegen den Aufstiegsfavoriten Hohndorf. Das Spiel fand zum ersten Mal in dieser Saison auf dem unteren Platz statt. Unsere Männer kamen mit den Platzbedingungen besser zurecht, standen eng an den Leuten und kontrollierten das Spiel über weite Strecken. In der 10. Minute konnte eine gute Kirchgeorg-Flanke von Weise nicht verwandelt werden. Auch nach 20 Minuten war für die Münchenbernsdorfer Kicker noch kein Tor in Sicht. Die 23. Minute gestaltete sich nervenaufreibend. Ersatzspieler, Trainer, Betreuer und Fans hielten den Atem an, als Kirchgeorg den Ball gerade noch von der eigenen Torlinie kratzen konnte. Vier Minuten später konnte D. Böhme einen zu kurz abgewehrten Ball der Hohndorfer Hintermannschaft zur 1:0 Führung aus 18 Metern verwerten. Doch die Mannschaft wusste aus den Erfahrungen der letzten Spiele, dass eine Führung nicht zwangsläufig zum Sieg führt. Kurz darauf gab es eine Schrecksekunde für den SV, als D. Meyer einen sicher geglaubten Ball nicht festhalten konnte, erst im nachgreifen an den Pfosten lenkte und das Spiel zum Glück ohne Ausgleich weiterlief. Weise konnte kurz vorm Halbzeitpfiff eine Kirchgeorg-Flanke erneut nicht im Hohndorfer Kasten unterbringen.

Mit Selbstbewusstsein und dem 1:0 im Rücken kamen die Bernsdorfer Männer aus der Kabine zurück. In der Pause nahm man sich den Spruch „Fußball beginnt im Kopf!“ noch einmal zu Herzen. Fünf Minuten nach Anpfiff der zweiten Halbzeit foulte ein HSV-Spieler D. Prager. Der daraus resultierende Freistoß von Kirchgeorg landete, aus gut 40 Metern Entfernung, nur am Lattenkreuz. Und wenn man die Chancen vorne nicht nutzt, so rächt es sich hinten. So kam es wie schon so oft zum 1:1 Ausgleich. Der Gegner spielte nach einem langen Ball geschickt durch die Gasse und der Hohndorfer Stürmer vollendete überlegt im langen Eck. Sollte sich der Negativ- Trend erneut fortsetzen? Und es kam noch schlimmer für den SV.

Nach einem unglücklichen Zusammenstoß bei einem Kopfballduell, blieb Weise benommen am Boden liegen und wurde anschließend von M. Meyer ersetzt. Jurzok konnte sich in der 57. Minute mit seinem straffen Schuss aus der zweiten Reihe gut in Szene setzen, doch leider ging dieser haarscharf am Tor vorbei. Kurz danach kam P. Böhme für Prager ins Spiel, der nach einem Schlag auf die Wade verletzt raus musste. Die 65. Minute war für den Gastgeber ein wahrer Nervenkitzel. Riedes Torschuss landete nur am Pfosten, doch Herzig lief goldrichtig und schob gekonnt zur 2:1 Führung ein. Danach lief der Torschütze den Hang hinauf und klatschte mit den Fans ab. Was für ein Jubel. Anschließend wurde der zuvor eingewechselte P. Böhme arg gefoult, landete mit dem Gesicht unglücklich auf dem Boden und musste von Trainer Gessner bereits in der 87. Minute wieder ausgewechselt werden. Für ihn kam Lohse ins Spiel. Die letzten Minuten wurden von vielen Unterbrechungen geprägt. Die Fans zitterten noch einmal, als der Schiri 3 Minuten Nachspielzeit anzeigte. Doch die Münchenbernsdorfer brachten ihre Führung diesmal über die Zeit. Dann war auch endlich Schluß und der Jubel kannte keine Grenzen. Die Negativ-Serie wurde endlich gebrochen.

Man kann sagen, dass sich unsere Männer diesmal richtig zusammenrissen und bis zum Spielende kämpften. So konnte man endlich wieder 3 Punkte ergattern. Jedoch mussten sich M. Meyer, Lehmann und Jurzok jeweils eine gelbe Karte abholen.

Dieser langersehnte Sieg war bitter nötig und gibt hoffentlich wieder neuen Mut und Elan für die weiteren Kreisliga-Spiele. Positiv ist zu erwähnen, dass es kein Meckern und Reklamieren gegenüber dem Schiri gab, der die Partie gut leitete. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit viel Willen, Einsatzbereitschaft und Ehrgeiz, ragte C. Knauft an diesem Tag noch heraus. Nächste Woche will man gegen den Aufsteiger aus Cossengrün einen Dreier nachlegen und sich wieder aus dem Tabellenkeller befreien.

Der SV 1924 Münchenbernsdorf und der Hohndorfer SV treffen bereits am 13.11.2010 im Pokal in Hohndorf wieder aufeinander.

Lange nach Spielende erreichte uns die Diagnose von Stürmer Weise persönlich, der sich nach dem Spiel direkt ins Krankenhaus begab. Weise erlitt beim Zusammenprall einen doppelten Nasenbeinbruch, der zum Glück nicht operiert werden muss. Auch eine Zwangspause ist laut Ärzten nicht unbedingt nötig. Auf diesem Wege wünschen wir Weise und den anderen verletzten Spielern eine schnelle und gute Genesung.

Geschrieben von: Maria und Marc, überarbeitet von SK