1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

SV verschenkt zwei wichtige Zähler

Obwohl das letzte Hinrundenspiel noch nicht einmal gespielt ist, eröffnete die Fortschritt-Elf am vergangenen Samstag die Rückrunde gegen die Reserve der SG Zeulenroda/Triebes. Im Hinspiel gelang unserer Mannschaft ein 1:0 Auswärtserfolg. Trainer Gessner musste auf Mittelfeldmotor Böhme verzichten. Dafür nahm Felix Steingrüber nach längerer Verletzungspause wieder auf der Bank Platz.

Auf schwer bespielbaren Boden nahm die Fortschritt-Elf von Beginn an das Heft in die Hand. Die Hintermannschaft stand sicher und in der Offensive gelang es einige gefällige Angriffe zu starten. Auch die zahlreichen Standardsituationen brachten die Gäste immer wieder in Bedrängnis. Allerdings konnte keine dieser Chancen zum Torerfolg genutzt werden. Zunächst war Weise zu zögerlich mit seinem schwachen Fuß den Abschluss zu suchen. Dann verfehlte ein Nachschuss von Riede, der ein gutes Spiel zeigte, das Tor um Zentimeter. Die weiteren Torschüsse waren zu unpräzise oder fanden im starken Gästekeeper Zeising ihren Meister. Als es Weise doch noch gelang ihn zu überwinden, entschied Referee Röhler auf Abseitsstellung. So ging es mit einem unbefriedigenden 0:0 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel machte die Fortschritt-Elf da weiter wo sie aufgehört hat. Münchenbernsdorf mit mehr Spielanteilen und immer wieder guten Aktionen. Nach schönen Kombinationen verfehlten zuerst Perlt und später Büchler, per Kopf, das Tor nur knapp. Im weiteren Spielverlauf steigerten sich die Gäste und erarbeiteten sich ein leichtes Übergewicht im Mittelfeld. Die Fortschritt-Elf verlor die Oberhand und konnte die gegnerischen Angreifer mehrmals nur regelwidrig mit einem Foul stoppen. Zu allem Überfluss kassierte Kapitän Prager nach einer Rangelei und angeblicher Torwartbehinderung die gelbe und schließlich die gelb-rote Karte (70.). Somit musste die Fortschritt-Elf die letzten 20 Minuten in Unterzahl bestreiten.

Nach einer Freistoßflanke der Gäste stieg Kirchgeorg mit Kreuzer hoch zum Kopfballduell. Der Ball wurde so ungünstig verlängert, dass ihn weder Opitz noch Torwart Meyer erreichten und dieser ins lange Eck trudelte (76.). Die alte Fußballweisheit bewahrheitete sich mal wieder: "Wenn man vorne die Tore nicht macht wird man hinten bestraft." In der Halbzeit sagte Meyer noch: "Wenn wir das Spiel nicht gewinnen, sind wir selbst schuld!" Und obwohl er bis dahin nicht einmal entscheidend eingreifen musste, lag man nun mit 0:1 zurück. Die Fortschritt-Elf, jetzt mit Wut im Bauch, gab sofort die richtige Antwort. Nach einem Kirchgeorg Freistoß war Weise zur Stelle und köpfte zum hochverdienten 1:1 ein (78.). In der turbulenten Schlussphase drängte Münchenbernsdorf auf das Siegtor. Das Schiedsrichtergespann beschäftigte sich häufig nur mit Nebensächlichkeiten und verlor in den spielentscheidenden Situationen den Überblick. So war die Aufregung groß, als Röhler der Fortschritt-Elf in der Schlussminute einen klaren Handelfmeter verwehrte.

Allerdings hatten die Münchenbernsdorfer genug Möglichkeiten die Entscheidung selbst herbeizuführen und sollte sich deshalb erst einmal an die eigene Nase fassen. Kommenden Samstag geht es zum letzten Hinrundenspiel nach Pöllwitz, wo es erfahrungsgemäß für die Fortschritt-Elf sehr schwer wird einen Dreier zu entführen.