Die Fortschritt-Elf muss eine knappe Derby-Niederlage hinnehmen und steht erneut ohne Torerfolg und Punkte da. Beide Mannschaften neutralisierten sich über weite Strecken und schafften es nur selten die gegnerische Defensive in Verlegenheit zu bringen.
Münchenbernsdorf versäumte es in einer Drangphase, Mitte der 2. Halbzeit, Profit zu schlagen. Stattdessen schaffte es Niederpöllnitz in den darauffolgenden Minuten uns über Standards im eigenen 16er zu beschäftigen. Nach einer Kopfballchance von Blau-Weiß entschied Schiedsrichter Schönfeld auf Eckball, obwohl es hätte Abstoß geben müssen. Der Schiri, der sich in dieser Situation nicht sicher war, fragte nach. Doch der betroffene Niederpöllnitzer verneinte die Frage, ob er zuletzt am Ball war und somit gab es den Eckstoß. Es kam wie es kommen musste. Der Ball wurde gefährlich vors Tor getreten und im Nachsetzen erzielte der stark aufspielende Tom Rüdiger, der in der Jugend seine Fußballschuhe für Münchenbernsdorf schnürte, das 0:1 (77.)
In der Schlussviertelstunde machte die Fortschritt-Elf hinten auf und ging mehr Risiko ein. Und da es Niederpöllnitz nicht gelang, das Spiel über einen Konter vorzeitig zu entscheiden, hatte der SV 1924 bis zum Schluss die Chance auf den verdienten Punktgewinn. Doch Stefan Zimmermann schoss kurz vor Spielende, allein aufs Tor zulaufend, knapp links am Tor vorbei. Und so blieb es beim ernüchternden Endstand von 0:1.
28.09.2018, Danny Prager
+++ DERBYTIME +++
Das Derby zwischen Münchenbernsdorf und Niederpöllnitz ist wie in jeder Kreisoberliga-Saison ein absolutes Highlight im Terminkalender beider Vereine. In den 9 bisher ausgetragenen Duellen entwickelten sich stets spannende Partien auf Augenhöhe. Doch unentschieden endete noch keines dieser Aufeinandertreffen. 5-mal siegten die Blau-Weißen, 4-mal durften unsere Farben jubeln.
Der bisherige Saisonverlauf ist für Münchenbernsdorf trotz teilweise zu erwartender Schwierigkeiten absolut nicht zufriedenstellend. In der Offensive lässt die Mannschaft die nötige Effizienz vermissen und in der Defensive lädt man die Gegner regelmäßig zu reicht einfachen Gegentoren ein. Schon jetzt, nach 6 Spieltagen, kassierte die Fortschritt-Elf 2 Gegentore mehr als in der gesamten Hinrunde der Vorsaison.
Die Blau-Weißen, seit dieser Saison unter der Leitung von Sven Otto, machen hingegen einen deutlich gefestigteren Eindruck. Neben zwei ungefährdeten Siegen gegen Rüdersdorf (7:0) und SV Gera-Pforten (0:3), holten die Niederpöllnitzer drei Unentschieden gegen Gößnitz (3:3), Bad Köstritz (1:1) und zuletzt Meuselwitz (1:1). Nur am ersten Spieltag mussten sie ersatzgeschwächt eine Niederlage beim FC Altenburg hinnehmen (3:1).
Angesichts der letzten Ergebnisse geht BW Niederpöllnitz als leichter Favorit ins Rennen. Doch was bisher war, hat in Derbys meist nur wenig Relevanz. Deshalb kommt alle auf den Berg und unterstützt die Fortschritt-Elf, damit es gelingt die dringend benötigten 3 Punkte einzufahren.
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