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SV 1924 Münchenbernsdorf

Die Macht vom Berg

Die Erwartungshaltung muss nach unten korrigiert werden

Danny Prager, 20.08.2018

Die Erwartungshaltung muss nach unten korrigiert werden

Rückblick 

In der Saison 2017/18 übernahm Gordon Schorrig das Traineramt der 1. Männermannschaft vom SV 1924 Münchenbernsdorf. Ihm stand Calvin Kind als Co-Trainer zur Seite. Mit den Zugängen Thomas Winefeld, Norman Peters, Philipp Herzig, Benjamin Kampe und Paul Rösler verstärkte sich das Team qualitativ sowie quantitativ enorm. Ausfälle einzelner Spieler konnten so nahezu gleichwertig kompensiert werden. Die Hinrunde schloss man dann letztlich mit 27 Punkten auf einem 4. Platz ab. In der 2. Mannschaft übernahm Spielertrainer Benjamin Lange das Kommando. Nach dem Aufstieg der Zweiten in die 1. Kreisklasse war der Klassenerhalt das Ziel. Auch durch die Unterstützung aus dem Kader der Ersten, gelangen in der Hinserie einige sehr gute Resultate. Dies reichte in der ziemlich ausgeglichenen Liga lange Zeit für einen Platz im unteren Mittelfeld.

Im Laufe der Rückrunde hatten beide Mannschaften aufgrund unterschiedlichster Gründe mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen. Teilweise mussten sogar ehemalige Spieler reaktiviert werden, die schon seit etlichen Jahren nicht mehr aktiv kickten, um überhaupt eine spielfähige Mannschaft zusammen zu bekommen. Die Erste konnte somit nicht ganz an die Leistungen der Hinrunde anknüpfen und landete in der Rückrundentabelle auf einem 11. Platz. Da jedoch auch andere Mannschaften, wie beispielsweise der FC Altenburg oder Wismut Gera II, ihre Leistungen der Hinrunde nicht bestätigen konnten, reichte es in der Schlusstabelle der Kreisoberliga Ostthüringen letztlich doch noch zu einem hervorragenden 4. Platz.

Die Zweite kämpfte sich ebenfalls mit großen Personalsorgen durch die Rückrunde. Am letzten Spieltag musste man leider sogar das Auswärtsspiel in Langenwetzendorf absagen, da die Erste zeitgleich beim SV Roschütz antrat und man nicht genügend Spieler für zwei Mannschaften zur Verfügung hatte. Nach 20 Spieltagen belegte unsere Zweite mit 17 Punkten schlussendlich den letzten Platz der 1. Kreisklasse.

 

Saison 2018/19

Betrachtet man die letzten Jahre im Fußballkreis Ostthüringen, ist ein trauriger Trend nicht zu übersehen. Immer mehr Vereine schließen sich zu Spielgemeinschaften zusammen, ziehen ihre Mannschaften zurück oder steigen freiwillig in tiefere Ligen ab. Nahezu jeder Verein hat große Schwierigkeiten mit eigenem Nachwuchs die Männermannschaften nachhaltig zu versorgen.

Mit der Wiedergründung unserer Zweiten in der Saison 2015/16 konnte der SV 1924 diesem Negativtrend entgegenwirken. Doch dieses Kapitel muss nun nach drei Jahren vorerst wieder geschlossen werden. Auch aufgrund der Eindrücke aus der Rückrunde kamen die Verantwortlichen zu dem Entschluss, keine 2. Männermannschaft für die neue Saison zu melden, da der zur Verfügung stehende Spielerpool nicht ausreicht, um den wöchentlichen Spielbetrieb von zwei Mannschaften über eine ganze Saison hinweg sicherzustellen.

Mit Thomas Winefeld, Norman Peters und Philipp Herzig verliert die 1. Mannschaft drei Leistungsträger der vergangenen Saison. An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich für die erbrachten Leistungen und wünschen für die Zukunft alles Gute. Robin Schöppe, der auch für den SV Einheit Bernburg auf Torejagd geht, wird mit einem Zweispielrecht nur noch gelegentlich zur Verfügung stehen. Außerdem fällt Stammtorwart Benjamin Kampe mit einer Kreuzbandverletzung noch lange Zeit aus.

Das sind keine einfachen Voraussetzungen für Gordon Schorrig, der auch weiterhin das Traineramt der Ersten begleiten wird. Die Lücken sollen von Spielern aus den eigenen Reihen geschlossen werden. Die Spieler der ehemaligen Zweiten werden in den Trainings- und Spielbetrieb der Kreisoberliga-Mannschaft integriert und sollen sich allmählich an das Niveau dieser Liga gewöhnen. Dieser Schritt ist nicht leicht und fordert intern und im Umfeld viel Geduld, da die meisten Spieler nur wenig Fußballerfahrung im Männerbereich mitbringen und zum Teil einige Jahre gar nicht aktiv waren. Wer diese Umstände betrachtet, muss erkennen, dass der Fortschritt-Elf keine einfache Saison bevorsteht und die Erwartungshaltung im Vergleich zum Vorjahr deutlich nach unten korrigiert werden muss.

Am kommenden Woche startet die Kreisoberliga in die neue Saison. Wie schon 2015/16 trifft die Fortschritt-Elf am 1. Spieltag auf den FSV Gößnitz, diesmal allerdings müssen unsere Mannen ins Altenburger Land reisen. Der 3. der Vorsaison wird auch in diesem Jahr aller Voraussicht nach um die ersten 5 Plätze mitspielen und geht daher als Favorit ins Rennen. Chancenlos war man gegen die Mannschaft von Trainer Patrick Andersch noch nie, wenngleich die letzten Ergebnisse eher zu Gunsten von Gößnitz ausfielen, sodass man wie im Vorjahr mit einem kleinen Überraschungserfolg in die neue Spielzeit starten möchte.

 

Was sonst noch geschieht

Während die Turnhalle selbst schon weitestgehend fertig saniert ist, steht der Umbau der Kabinen sowie sanitären und sonstigen Anlagen größtenteils noch bevor. Anfang September soll der Abriss des Behelfsheims, welches unter anderem die Kabine der Herren-Fußballer beinhaltet, erfolgen. Wie mit dem Umstand in der Übergangsphase bis zur Fertigstellung der neuen Kabinen umgegangen wird, ist noch etwas unklar. Hier lassen sich gewisse Einschränkungen sicherlich nicht vermeiden.

Neben der Turnhallensanierung gibt es auf dem Sportgelände noch ein zweites Bauvorhaben, welches momentan umgesetzt wird. Seit eh und je leidet der Rasenplatz während der Sommermonate stark unter der Trockenheit. Vor allem bei den derzeit extremen Witterungsverhältnissen erstrahlt kein Grashalm mehr in saftigem Grün. Mit viel Engagement wird aktuell ein Bewässerungssystem in den Rasenplatz eingebaut. Hierzu wurde im Vorfeld schon ein Brunnen gebohrt, eine Pumpe installiert und Zisternen zur Zwischenspeicherung des Wassers eingegraben.


Quelle:Marc Lehmann








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